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Matthias Arnold vom Weingut Kimich
Der erste in der langen Reihe der Winzer der Familie war der Weinküfer Andreas Kimich. Er kam aus dem Elsass nach Deidesheim und heiratete hier eine reiche Witwe, die viele Weinberge besaß. Andreas Kimich brachte das fachliche Wissen ein und das Weingut war „geboren“. Dies geschah im Jahre 1758 und ist somit das Gründungsjahr des Weinguts Julius Ferdinand Kimich. In fünf weiteren Generationen wurde das Gut von der Familie Kimich geführt. 1949 heiratete Joachim Arnold eine Tochter von Julius Ferd. Kimich und übernahm einige Jahre später die Geschäftsleitung. Heute führen sein Sohn Franz und dessen Sohn Matthias, der die achte Generation vertritt, den Betrieb. Durch sorgfältige Arbeit in Weinberg und Keller erzeugen sie Weine der Spitzenklasse.
Mehrere Faktoren sind notwendig, um Weine von erstklassiger Güte zu erzeugen. Da ist zuallererst das Klima zu nennen, das hier an der Mittelhaardt die Trauben und die Menschen mit ein bisschen mehr Sonne verwöhnt als in anderen Gegenden. Das Haardtgebirge bringt Regenschatten und so dürfen unsere Trauben auf fast südländischem Niveau reifen. Weiter bringt die besondere Art der Böden, verwitterter Buntsandstein, Basaltgeröll, Kalk und Schichten aus Löß und Lehm eine einzigartige Geschmacksvielfalt in den Wein. Sorgfältige Behandlung der Trauben während der Reifephase und während der Weinlese müssen gewährleistet sein. Nach der Lese ist die Kunst des Kellermeisters gefragt.
Heute beträgt die Anbaufläche des Weingutes rund 22 ha. Diese werden schonend bewirtschaftet, damit das ökologische Gleichgewicht der schönen Pfälzer Landschaft erhalten bleibt. Rund um Deidesheim, wo auch Mandelbäume, Esskastanien, Feigen und Kiwis gedeihen, werden hauptsächlich Weißweine angebaut, allen voran der Riesling, der „König der Weißweine“. Diese Sorte braucht viel Sonne und leichte sandige Böden. Solche Bedingungen findet er hervorragend in den Weinbergen in Deidesheim, Forst und Ruppertsberg. Etwa 70 % der Anbaufläche ist mit Riesling bepflanzt. Er ist die Sorte, die Matthias Arnold am meisten am Herzen liegt, denn er liefert eine Vielfalt an Geschmacksnuancen, die Kenner zum Schwärmen bringt. Aber auch andere Weißweinsorten, wie „Gewürztraminer“, „Müller-Thurgau bzw. Rivaner“ und die Burgundersorten „Weißburgunder“, „Grauburgunder“, und „Chardonnay“ kommen nicht zu kurz. Seit einigen Jahren schlagen auch die Herzen der Rotwein-Liebhaber höher: Neben Spätburgunder und Dornfelder, baut das Weingut auch Blaufränkisch, Merlot und Syrah an. Sekte aus eigenem Lesegut ergänzen das Sortiment.